19.7.05

Angriff von Billigprodukten und Billigarbeitern

Dass die Konsumenten für weniger Geld immer mehr erhalten wollen, aber dabei auch noch mehr Lohn erwarten, ist menschlich verständlich. Billigprodukte stammen durchwegs aus Billiglohn-Ländern. Die Arbeit wird dort schlechter bezahlt als bei uns. Mit der Öffnung des Arbeitsmarktes für Billigarbeiter aus dem Osten könnte auch bei uns billiger produziert werden, meinen wohl die Befürworter der Erweiterung der Personenfreizügigkeit. Hiesige Löhne werden unter Druck geraten und Unternehmerprofite steigen. Und Produktepreise ?
Der folgende Leserbrief hat den Zusammenhang erfasst:
"Was Preisüberwacher Strahm hier tut, ist der Globalisierung Tür und Tor öffnen. Diese Wirtschaft kümmert sich nicht darum, ob Menschen, die arbeiten, leben können und sozial gesichert sind. Von globalisierenden Firmen und Konzernen werden kaum Steuern bezahlt, sondern sie vernetzen sich ausserhalb und über die Staaten hinweg. Gewinne werden andernorts investiert. Der am billigsten Arbeitende bekommt einen Job."

"In der Billigproduktion werden Menschen minder bezahlt. Qualitätskontrollen der Produkte sind auf erbärmlichen Niveau, Umwelt und Tierschutz sind kleingeschrieben. Soziale Sicherung wird ausgeblendet. Hingegen sind die Profite gross. Preisüberwacher Strahm bietet so Hand dazu, dass Billigkonzerne ihren Einzug halten können. Die Volkswirtschaft kann so kaum mehr bestehen."
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Leserbrief von Frau Escher, Zürich
http://www.buergergespraech.ch/leserbriefe/lb-2005-02-15-escher-preisueberwacher-begruesst-
auslaendische-billigprodukte.html

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