30.6.05

Überangebot an Arbeitskräften lässt Löhne sinken

Durch die Osterweiterung der EU und die Personenfreizügigkeit entsteht ein riesiger Druck auf die Löhne. In einer freien Wirtschaft werden gemäss ökonomischen Gesetzmässigkeiten durch ein Überangebot an Arbeitskräften die realen Löhne sinken. Durch die verbilligte Produktion könnten die Leistungen und Produktepreise sinken; das tun sie aber nicht; stattdessen steigen Unternehmergewinne.
"Nun haben sie Estland, Lettland und Litauen den freien Zugang ermöglicht. Es ist unmöglich, die Konkurrenz mit ihnen aufzunehmen. 300 Kilometer von Schweden entfernt sind die Löhne ungefähr auf demselben Niveau wie in China."

"Der ausländische Mitarbeiter arbeitet für einen geringeren Lohn. Er lebt von seiner Frau und seinen Kindern getrennt und macht dies, weil er unbedingt Geld braucht - was sehr verständlich ist. Die inländischen Arbeitnehmer geraten unter den Druck der geringeren Löhne."

"Wenn billige Arbeitskräfte, ihrem Heimatland entwurzelt, der Schweiz ein Wirtschaftswachstum bereiten sollen, während sie in ihrem eigenen Land arbeitslos sind, stellt sich die Frage, wer davon eigentlich profitiert. Wenn billige Arbeitskräfte, von ihrem Heimatland ohne soziale Absicherung im Stich gelassen, angeblich dazu beitragen, dass die Arbeitnehmer in der Schweiz mehr soziale Sicherheit und gerechtere Arbeitsverträge bekommen, warum haben sich dann die Gewerkschaften nicht schon lange dafür eingesetzt, die Arbeitsplätze in der Schweiz besser abzusichern, und warum unterstützen sie dann die billige Konkurrenz aus dem Ausland?"
Zitiert aus: Artikel 2: Zeit-Fragen Nr.26 vom 27.6.2005
http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_131a/T02.HTM

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