27.7.05

Wenn Arbeitgeber und Gewerkschaftsbosse das Volk verschaukeln

Zitiert aus Zeit-Fragen:
"Die Sache wirkt skurril: Da malt der Arbeitgeberdirektor Peter Hasler die Zukunft der Schweiz in schwärzesten Farben, sollte das Volk im September Nein zur erweiterten Personenfreizügigkeit sagen. Einen Begriff aus der Anti-Atom-Bewegung aufgreifend, droht er: «Ohne Personenfreizügigkeit riskieren wir den GAU» («Tages-Anzeiger» vom 29. Juni). GAU, der grösste anzunehmende Unfall, mit radioaktiver Verstrahlung. Skurril wirkt die Sache in zweierlei Hinsicht: Erstens, da die Befürworter der Personenfreizügigkeit nicht müde werden, zu behaupten, die Gegner führten eine Angst-Kampagne, derweil sie das selber tun. Und zweitens, weil hier ein Befürworter der Atomenergie einen Ausdruck der Atomgegner gebraucht, die wohl eher dem linken Spektrum anzusiedeln sind, um diese Kreise für die Freizügigkeit der Finanzströme der Hochfinanz und der Grosskonzerne zu gewinnen. Denn das steckt hinter dem schönfärberischen Wort Personenfreizügigkeit in Wirklichkeit."

"Da ist Hasler zu offen: Die Löhne in der Schweiz dürften nicht zu hoch sein, da sonst die Firmen ins Ausland abwanderten. Und das ist die dritte Seite der Skurilität: Ospel verstecken, Angst machen und dann die volle Wahrheit: Es geht um ein Herunterfahren der Löhne in der Schweiz, um Billigarbeit, und sind die Schweizer nicht selber bereit dazu, dann holt man eben Billigstarbeiter aus dem Osten der EU, bis die Schweizer auf den Knien ankriechen, um um 1-Euro-Jobs zu betteln."
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Artikel 2: Zeit-Fragen Nr.27 vom 4.7.2005. Angst-Kampagne gegen das Volk.
http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_131b/INDEX.HTM

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